Die Narrration

Summer 2015, 2 days | An arstistic study towards books | Jon Wirthner

Diese Arbeit setzt sich mit der mit Sebastian Brants zynischer Weltsicht, die “Das Narrenschiff” 1494 spiegelte, auseinander. Dabei hinterfragt und unterstreich es die Bedeutung von Büchern in Zeiten des Internets und damit verbundener Informationsflut. Im Überfluss der Information und Geschwindigkeit verlieren wir die narrative Struktur, Beständigkeit und Fassbarkeit welche Bücher ihrem Inhalt geben. Dies verbildlicht „Die Narration“ mit einem enthaltenen Mechanismus – einer Maschine – welche dem Leser einst geord- nete Information in fragmentiertem Chaos und hoher Geschwindigkeit entgegenschleudert. Das Buch macht sich unlesbar und hält jeden der es versucht zum Narren. Auf dem Mechanismus ist in Frakturschrift die Internetadresse zur Onlineaus- gabe des Buches eingraviert – die Information ist also längst jedem verfügbar, die Schwierigkeit liegt darin sie Relevant zu machen. Damit eifert das Buch seinem Zweck im Kontext der Informationsflut nach: Da schriftlicher Inhalt eh im Überfluss verfügbar ist, beschreib es wie närrisch Menschen wir damit Umgehen. Es durchdringt unsere Abgestumpftheit indem es uns die Geschwindigkeit und Überforderung, der wir uns im Internet aussetzen, erleben lässt.